Gastgewerbe - Neuss:Gastronomen protestieren mit leeren Stühlen

Corona
Mit Flatterband sind Tische und Stühle eines Eiscafés in Gelsenkirchen abgesperrt. Foto: Caroline Seidel/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Köln (dpa/lnw) - In mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen haben Gastronomen am Freitag mit leeren Stühlen auf ihre Situation in der Corona-Krise aufmerksam gemacht. "Die leeren Stühle stehen symbolisch für die Leere in den Kassen und Betrieben und die große Unsicherheit von Unternehmern und Beschäftigten", sagte ein Sprecher des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga NRW. In Köln standen etliche leere Stühle vor dem Dom, in Düsseldorf auf dem Rathausplatz - jeweils versehen mit den Namen von Restaurants, Bars oder Cafés. Auch in Dortmund, Bielefeld, Bottrop und weiteren Städten gab es Aktionen.

Anders als Geschäfte müssen Cafés, Restaurants und Kneipen wegen der Corona-Pandemie vorerst weiterhin geschlossen bleiben. Allerdings müssen sie nach jüngsten Beschlüssen weniger Mehrwertsteuer zahlen und profitieren vom aufgestockten Kurzarbeitergeld. Angesichts des Umsatzeinbruchs um nahezu 100 Prozent sei es für viele Betriebe schwierig, überhaupt die notwendigen Vorleistungen zu erbringen, hieß es von Dehoga. Mit ihrer Aktion fordern die Gastronomen einen klaren Fahrplan, wann und unter welchen Umständen die Betriebe wieder öffnen dürfen.

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