Gastgewerbe - Lüneburg:IHK-Appell: Corona-Einschränkungen für Wirtschaft vermeiden

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Blick auf das Logo der Industrie und Handelskammer (IHK). Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Lüneburg (dpa/lni) - Nach dem Anstieg der Corona-Inzidenz im Landkreis Lüneburg hat die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg davor gewarnt, die regionale Wirtschaft erneut einzuschränken. Auf Basis der betrieblichen Hygienekonzepte sollten die wirtschaftlichen Freiheiten erhalten bleiben. "Es kann nicht sein, dass jetzt erneut Branchen leiden müssen, die für das gegenwärtige Infektionsgeschehen keine Verantwortung tragen", sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Sönke Feldhusen. Der Kreis Lüneburg hatte am Montag mit 63,0 die mit Abstand höchste Inzidenz im Vergleich der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte.

"Unsere aktuelle Konjunkturumfrage zeigt, dass die Wirtschaft gerade erst auf Erholungskurs ist. Eine erneute Verschärfung trifft mit Gastronomie, Tourismus und Einzelhandel genau diejenigen, die in den vergangenen Monaten Geld und Mühe investiert haben", betonte Feldhusen. Statt Verschärfungen nach dem alten Stufenplan der aktuellen niedersächsischen Corona-Verordnung brauche es neue Maßstäbe, die zum Beispiel den Impffortschritt, regionale Verbreitungswege oder die Hospitalisierung berücksichtigten. Die 7-Tage-Inzidenz könne nicht mehr der einzige Indikator sein.

Der Landkreis Lüneburg weist seit Tagen eine steigende Inzidenz auf, die größtenteils auf eine Abi-Feier mit mehr als 500 Gästen zurückzuführen ist. Laut aktueller Verordnung gilt im Kreis ab Dienstag die nächste Stufe, die unter anderem sowohl eine Testpflicht für die Innengastronomie als auch eine Beschränkung der Kapazität in der Auslastung von Hotels und Gastronomie vorsieht.

© dpa-infocom, dpa:210726-99-542461/2

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