Gastgewerbe - Dresden:Agentur für regionale Lebensmittelvermarktung gründen

Corona
Wolfram Günther (Die Grünen), Sachsens Landwirtschaftsminister, steht auf einem Feld und hält eine Wintergerstenpflanze in den Händen. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Dresden (dpa/sn) - Sachsen hat in der Corona-Krise eine wachsende Nachfrage nach einheimischen Lebensmitteln registriert. "Jetzt geht es darum, dieses gestiegene Interesse für Tourismus und Gastronomie nutzbar zu machen, zu halten und auszubauen", sagte Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) am Mittwoch in Dresden. Deshalb wolle man auch eine Agentur für regionale Vermarktung gründen.

Sie soll sich nicht nur dem Marketing für regionale Produkte widmen, sondern der Kooperation aller Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Es habe zwar früher Initiativen für einzelne Produkte gegeben, dabei sei aber nie eine "kritische Masse" erreicht worden, stellte Günther fest. Um dieses Thema müsse man sich systematisch und dauerhaft kümmern.

Der Minister hält die Rückbesinnung auf regionale Produkte auch mit Blick auf die Versorgungssicherheit für wichtig. Das habe die Pandemie gezeigt. Stabile Versorgungsketten mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln brauchten eine starke regionale Erzeugung, Vermarktung und Verarbeitung. Nicht zuletzt seien das wichtige Beiträge für den Umweltschutz, Klimaschutz und die Nachhaltigkeit, unterstrich Günther.

Mehr regionale Wertschöpfung in diesem Bereich könne dazu beitragen, die Folgen der Corona-Krise zu überwinden. Der Grünen-Politiker hatte sich am Mittwoch mit Vertretern aus Hotellerie, Gastronomie und Lebensmittelhandwerk zu diesem Thema beraten.

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