StromversorgungWie viele Gaskraftwerke braucht Deutschland wirklich?

Lesezeit: 5 Min.

Das Uniper-Gaskraftwerk in Nürnberg-Gebersdorf.
Das Uniper-Gaskraftwerk in Nürnberg-Gebersdorf. (Foto: Nicolas Armer/picture alliance/dpa)

Die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche will deutlich mehr Gaskraftwerke bauen lassen. Wer das bezahlen soll und was Kritiker davon halten.

Von Michael Bauchmüller und Nakissa Salavati

Der Ton ist freundlich, aber er verrät nichts. Am Montag hat Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) ihre vielleicht härteste Gesprächspartnerin zu Gast: EU-Vizekommissionschefin Teresa Ribera. Sie ist nicht nur für den Wettbewerb zuständig, sondern auch für den klimafreundlichen Umbau der europäischen Wirtschaft. Und damit läuft über ihren Schreibtisch auch ein Plan, der keinen Aufschub mehr duldet: der Bau und die Förderung neuer Gaskraftwerke mit insgesamt 20 Gigawatt Leistung. „Wir müssen unsere Kräfte bündeln“, sagt Ribera nach dem Treffen. Dann setzt sie nach: „Wir dürfen nicht in unterschiedliche Richtungen laufen.“ Für den Berliner Kraftwerksplan verheißt das nichts Gutes: Es wird kompliziert mit Brüssel. Was die neue Koalition genau vorhat, was neue Kraftwerke kosten und warum es Kritik an den Plänen gibt: ein Überblick.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: