Gasimporteur Uniper:Kein weiterer Geldbedarf vom Bund erwartet

Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper sieht bis zum kommenden Jahr keinen weiteren Bedarf an frischem Geld seitens des Bundes. Die Gaslieferverpflichtungen für 2023 und 2024 seien nahezu vollständig unter anderem über Termingeschäfte abgesichert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Uniper waren bislang über 13 Milliarden Euro Staatshilfen zugeflossen. Weitere 19,5 Milliarden Euro könnte der Konzern bei Bedarf noch abrufen. Im vergangenen Jahr musste Uniper wegen der ausbleibenden Lieferungen aus Russland viel Gas zu höheren Preisen auf dem Markt kaufen, was zu enormen Verlusten führte und den Einstieg des Bundes machte, um einen Zusammenbruch abzuwenden. Nun erwartet Uniper auf Basis vorläufiger Zahlen aus den Absicherungsgeschäften Gewinne vor Steuern von mehr als zwei Milliarden Euro. Die Verwendung dieser soll mit dem Bund abgestimmt werden. Er hält über 99 Prozent an dem Energieversorger.

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