Es klang so drehbuchreif wie ein spannender Kinofilm: Privatanleger versuchen die Hedgefonds-Größen der Wall Street in die Enge zu treiben. Während Finanzprofis beim Videospielehändler Gamestop auf fallende Kurse gewettet hatten, hielten die Kleinanleger dagegen und kauften im Januar massenhaft dessen Aktien. Ein bisschen Auflehnung gegen die Eliten, ein bisschen Zockergeist, ein bisschen Langeweile in der Pandemie - fertig ist das Drehbuch für einen Hollywoodfilm, wie ihn jetzt das Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer plant. Doch mit etwas Abstand zur chaotischen Börsenrevolte haben Experten immer mehr Fragen, ob die Geschichte der vielen Davids gegen die wenigen Goliaths an der Börse auch stimmt. Die SZ nennt vier verbreitete Irrtümer. Am Donnerstag wollen dann Parlamentarier in den USA die Vorgänge unter die Lupe nehmen.
Gamestop:Die vier größten Irrtümer im Fall Gamestop
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Ein Haufen Kleinanleger legt sich mit der Wall Street an und bringt Hedgefonds um Milliarden. Der Fall Gamestop klingt wie aus dem Hollywood-Drehbuch. Doch ganz so einfach ist es nicht.
Von Victor Gojdka, Frankfurt
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