Spiele aus der Cloud:Google zieht Stadia den Stecker

Spiele aus der Cloud, das soll die Zukunft der Branche sein. Google aber zieht sich jetzt aus diesem Geschäft zurück - mangels Erfolg.

Nicht alles, was der Internetkonzern Google anfasst, wird zu Gold. Den Ausflug ins Geschäft mit Videospielen aus dem Netz hat Google nun für gescheitert erklärt. Das Unternehmen stellt seinen Games-Streamingdienst Stadia ein. Bei solchen Angeboten laufen die Videospiele nicht auf PCs oder Konsolen der Nutzer, sondern auf Servern der Anbieter im Internet, wozu es schneller Leitungen bedarf. Die Lösungen gelten vielen Experten als Zukunft der Spieleindustrie. Google war mit Stadia zwar ein Pionier bei solchen Diensten. Erfolgreicher waren allerdings Microsoft mit der Xbox-Spieleplattform und der Grafikkarten-Spezialisten Nvidia, die auch Spiele aus dem Netz anbieten. Stadia habe nicht genug Zuspruch von Nutzern bekommen, gab Google in einem Blogeintrag am Donnerstag zu. Kunden sollen ihre Spiele noch bis zum 18. Januar kommenden Jahres nutzen können und Ausgaben für Hardware und Software zurückerstattet bekommen.

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