Nach Insolvenz:Galeria will 3500 neue Mitarbeiter bis Dezember einstellen

Gerade noch pleite, jetzt auf der Suche nach Mitarbeitern: Galeria. (Foto: imago images/Friedrich Stark)

Konzernchef Olivier van den Bossche hat nach zwei Pleiten wieder große Pläne für das Kaufhaus. 2024 werde Galeria nur noch eine Handvoll von Filialen haben, die "noch nicht komplett profitabel" seien.

Nach Abschluss der zweiten Insolvenz innerhalb von gut zwei Jahren hat Galeria Karstadt Kaufhof nun wieder große Pläne. Der neue Konzernchef Olivier van den Bossche teilte der Lebensmittelzeitung mit, neue Führungskräfte rekrutiert zu haben und bis Dezember insgesamt 3500 neue Mitarbeiter einstellen zu wollen. Gesucht werden laut Bossche festangestellte Kräfte und Aushilfen. Wie viele jeweils von beiden Gruppen angeheuert werden sollen, sagte er nicht.

Galeria hatte zuvor in beiden Insolvenzverfahren mehrere tausend Mitarbeiter entlassen. Jetzt gehe es darum, "viel mehr Flexibilität" im Geschäft vor Weihnachten zu haben, der für Galeria umsatzstärksten Zeit. Zu den Filialen sagte Bossche: "Wir kommen von 131 Filialen, jetzt sind wir bei 91." In den verbliebenen Filialen werde die Gesamtfläche im Durchschnitt um 25 bis 30 Prozent reduziert. 2024 werde Galeria nur noch eine Handvoll von Filialen haben, die "noch nicht komplett profitabel" seien. Über den möglichen Abgang vom Finanzchef Guido Mager wollte er sich nicht äußern.

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