Staatshilfen:Galeria, ein Desaster fürs Lehrbuch

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Staatshilfen: Der Staat wollte dem Kaufhauskonzern aus der Krise helfen - jetzt steht er ziemlich nackt da.

Der Staat wollte dem Kaufhauskonzern aus der Krise helfen - jetzt steht er ziemlich nackt da.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Der Bund hat viel Geld im insolventen Warenhauskonzern Karstadt Kaufhof versenkt. Leider ist die Regierung nicht bereit, aus diesen Fehlern zu lernen - die Wiederholungsgefahr ist groß.

Kommentar von Michael Kläsgen

Es ist ein Desaster, wie die Bundesregierung im Fall von Galeria mit dem Geld der Steuerzahler umgegangen ist. Ginge es um eine private Geldanlage, man würde von einem Totalverlust sprechen, sich grämen und dann mit allen Mitteln sicherstellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Ganz anders aber das Reiz-Reaktionsschema der Regierung beim geldverschlingenden Warenhaus Karstadt Kaufhof. Vom Willen zu einer Art Aufarbeitung, wie es zu einer derart katastrophalen Fehleinschätzung kommen konnte, ist bei den politisch Verantwortlichen nicht mal im Ansatz etwas zu spüren. Das gilt für die heutigen und die vormaligen Regierungsparteien. Dabei drängen sich die Fragen förmlich auf.

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