Zum dritten Mal binnen drei Jahren ein Antrag auf ein Insolvenzverfahren - was unter normalen Umständen ein klares Indiz dafür wäre, dass ein Unternehmen nicht zukunftsfähig ist, hat im Falle von Galeria Karstadt Kaufhof eine andere Bedeutung. Das an diesem Dienstag beim Amtsgericht in Essen genehmigte Insolvenzverfahren soll ein Befreiungsschlag werden. Die Warenhauskette mit ihren insgesamt etwa 12 000 Vollzeit-Beschäftigten will sich so dem Abwärtssog ihrer österreichischen Konzernmutter Signa entziehen, dem Firmenkonglomerat des Investors René Benko. Ein neuer Eigentümer muss dazu her, und finden soll ihn der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus.
Insolvenz:Galeria Karstadt Kaufhof ist zum dritten Mal pleite
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Voraussichtlich wird die Kaufhauskette noch einmal etwa 20 Filialen schließen. Tausende Beschäftigte müssen um ihren Job bangen. Doch diesmal soll die Insolvenz zum Befreiungsschlag werden.
Von Michael Kläsgen und Uwe Ritzer

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