Süddeutsche Zeitung

Fukushima:Strafen für Ex-Atommanager

Wegen der Atomkatastrophe in Fukushima vor fast acht Jahren haben Staatsanwälte in Japan Haftstrafen für drei frühere Topmanager des verantwortlichen Kraftwerkbetreibers Tepco gefordert. Wenn sie vorhandene Informationen gesammelt und notwendige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hätten, wäre die Atomkatastrophe vermeidbar gewesen, argumentierte die Staatsanwaltschaft. Im Kraftwerk Fukushima Daiichi im Nordosten des Inselreiches war es am 11. März 2011 in Folge eines gewaltigen Tsunamis zum Super-Gau gekommen. Die drei Angeklagten haben auf unschuldig plädiert. Der Tsunami sei unvorhersehbar gewesen. Zudem wäre es ohnehin zu einer Katastrophe gekommen, selbst wenn Schutzmaßnahmen ergriffen worden wären.

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Quelle:
SZ vom 27.12.2018 / dpa
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