Süddeutsche Zeitung

Führungskrise:Vorstand Klaus Jost verlässt Intersport

Interne Querelen waren "nicht mehr zu kitten"

Der bisherige Intersport-Vorstand Klaus Jost verlässt nach internen Streitigkeiten den Sporthandelsverbund. "Die grundsätzliche Meinungsverschiedenheit über die Neuausrichtung unserer Verbundgruppe war letztlich nicht mehr zu kitten", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Knud Hansen am Montag in Heilbronn.

Was hinter der Entscheidung steckt

Hintergrund ist die Ernennung von Kim Roether zum Vorstandsvorsitzenden, in deren Zuge Jost Vertriebsvorstand werden sollte. Nach Ansicht von Jost verstößt das jedoch gegen die Satzung von Intersport. Diese sieht demnach vor, dass zwei oder mehr Vorstände gleichrangig nebeneinander eingesetzt sind. Er hatte am Landgericht Heilbronn in dem Zusammenhang bereits Klage eingereicht. Intersport hatte die neue Organisationsstruktur Anfang Oktober vorgestellt.

Wer folgt auf Jost?

Wer nun Josts Nachfolge übernimmt, ist Intersport zufolge noch offen. Bis vor kurzem galt der profilierte Sportartikelmanager intern wie außerhalb als Nummer eins. Die Entscheidung für den unbekannten und bisher nur für interne Belange zuständigen Manager Roether kam einer öffentlichen Demontage von Klaus Jost gleich.

Der 53-Jährige ist nach wie vor Präsident des globalen Intersport-Dachverbandes IIC.

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