Unangenehmer hätte der Urlaub auf Fuerteventura kaum enden können. Als die deutschen Gäste, ein Ehepaar und die 91-jährige Mutter der Frau, am Montagabend vom Essen zurück auf ihre Zimmer wollten, war das Zimmer des Ehepaars abgesperrt. Ein Hotelmitarbeiter habe es kurz geöffnet, damit sie ihre Kreditkarte holen konnten. Von ihnen sei verlangt worden, den Hotelaufenthalt für sich und die Mutter selbst zu bezahlen, jetzt, da ihr Reiseveranstalter FTI pleite ist. 4500 Euro, eine immense Summe, aber was sollten sie machen? In der Lobby stand die Polizei – nicht als Unterstützung für erpresste Gäste, sondern für den Hotelier, der Geld sehen wollte. Die Fuerteventura-Zeitung berichtet von ähnlichen Fällen in anderen Häusern der Kette.
Tourismus:Urlaub ruiniert, Geld zurück?
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Nach der Thomas-Cook-Pleite sollten Urlauber durch den deutschen Reisesicherungsfonds besser abgesichert werden. Nach der FTI-Insolvenz zeigt sich nun, ob das funktioniert.
Von Lea Hampel, Sonja Salzburger
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