MeinungTop-Managerinnen:Immer mehr Frauen schaffen es nach ganz oben. Geschafft haben sie es deshalb noch nicht

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Kommentar von Kerstin Bund

Lesezeit: 2 Min.

Bettina Orlopp, Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, spricht an der Deutschen Börse. Orlopp ist die erste Frau an der Spitze einer deutschen Privatbank. (Foto: Sebastian Gollnow/picture alliance/dpa)

Noch nie gab es so viele Spitzenmanagerinnen in deutschen Konzernen. Doch viele Frauen sind ihren Vorstandsjob bald wieder los. Das ist kein Zufall – es hat sogar System.

Das Jahr 2024 war das Jahr der Frauen. So könnte man das sehen. Noch nie war die Führungsriege deutscher Konzerne so weiblich wie heute. Der Frauenanteil in den Vorständen der größten börsennotierten Unternehmen hat im vergangenen Jahr erstmals die 25-Prozent-Marke geknackt, ergab eine Analyse der Personalberatung Russell Reynolds. Und stand bislang neben 39 männlichen Vorstandsvorsitzenden nur eine einzige Frau an der Spitze eines Dax-Konzerns, die wackere Bélen Garijo von Merck nämlich, kamen im Herbst zwei weitere hinzu: Karin Rådström bei Daimler Truck und Bettina Orlopp bei der Commerzbank. Immerhin.

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