Christine Lagarde, okay, kennt man. Kristalina Georgieva? Ach ja, EU-Kommissarin, Weltbank, IWF. Carmen Reinhart, Gita Gopinath, Veronika Grimm, Isabel Schnabel - stimmt, die Chefökonominnen. Ursula von der Leyen, klar. Wer sich die großen Organisationen der Wirtschafts- und Finanzwelt näher anschaut, reibt sich vermutlich die Augen. Beim Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und in der Europäischen Kommission geben zunehmend Frauen den Ton an. Noch interessanter ist, dass sich die globale Agenda geändert hat. Austerität und strenge Reformen, die stolzen Flaggschiffe neoliberaler, männlich geprägter Wirtschaftspolitik, sind allenfalls noch im Mittelfeld zu sehen. Hinter Klima, Gender, Frauen, Armut.
MeinungGleichberechtigung:Frauen, die Märkte bewegen
Von Cerstin Gammelin, Berlin
Lesezeit: 6 Min.

Große wirtschaftspolitische Entscheidungen werden zunehmend von weiblichen Spitzen getroffen. Zugleich hat sich die Agenda gewandelt: Statt traditioneller Spar- und Reformpolitik stehen Klima, Frauen und Gender weit oben. Ein Zufall?

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