Forstwirtschaft - Malchin:Fast 18.000 Euro für Eiche: Höchstpreise bei Holz-Auktion

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Bei der Wertholzsubmission werden wertvolle Holzstämme aus den nachhaltig bewirtschafteten Wäldern Sachsens versteigert. Foto: Sebastian Kahnert/dpa (Foto: dpa)

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Malchin (dpa/mv) - Die Preise für Qualitäts-Laubholz sind deutlich gestiegen. Das wurde bei der diesjährigen Wertholz-Versteigerung am Donnerstag in Malchin (Mecklenburgische Seenplatte) deutlich, wie das Schweriner Forstministerium am Freitag mitteilte. So wurden für 530 Festmeter Holzstämme insgesamt 540.000 Euro gezahlt. Im Vorjahr waren für 600 Festmeter Laubholz 530.000 Euro zusammengekommen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter Holz.

Die deutliche Steigerung führte die Landesforstanstalt auf die gestiegene Nachfrage nach Holz aufgrund der Energiesituation und der Nachfrage nach Qualitätsrohstoff für die Möbel- und Furnierherstellung zurück. Die Spitzenwerte lagen dabei bei knapp 14 000 Euro für einen Stamm Bergahorn aus einem Privatwald, den ein Käufer aus Hamburg zahlte.

Für eine Stieleiche aus dem Forstamt Wredenhagen legte ein Käufer sogar knapp 18.000 Euro hin. Dieser mehr als fünf Meter lange Riesenstamm lag damit bei rund 3300 Euro pro Festmeter, was einen Rekord für MV bedeute. Eichen machten das Gros des Angebotes in Malchin aus. Ihr Durchschnittspreis lag bei 1213 Euro pro Festmeter Eichenstamm. Insgesamt wurden alle Stämme verkauft, auch eine noch eher seltene Roterle und ein Schwarznussbaum.

© dpa-infocom, dpa:230127-99-383801/3

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