Autobranche:Ford schickt Kölner Beschäftigte in Kurzarbeit

Ein Ford Explorer in der Fertigungsstraße des Ford Cologne Electric Vehicle Center, wo nun Kurzarbeit eingeführt wird. (Foto: Marius Becker/dpa)

Die schwache Nachfrage nach Elektroautos macht auch Ford zu schaffen. Das hat Folgen für die Beschäftigten im Kölner Werk.

Der Autobauer Ford führt Kurzarbeit in Köln ein. „Die deutlich niedriger als erwartete Nachfrage nach Elektrofahrzeugen speziell in Deutschland“ mache dies erforderlich, teilte eine Sprecherin mit. Dem Autobauer zufolge wurde bei der Bundesagentur für Arbeit für insgesamt drei Wochen Kurzarbeit beantragt.

Im Kölner Werk laufen die Elektromodelle Explorer und Capri vom Band. „Wir produzieren mehr als wir verkaufen können“, zitiert der Kölner Stadt-Anzeiger aus einem internen Schreiben. Ford hat wie die gesamte Autobranche mit einer Absatzschwäche in Deutschland und Europa zu kämpfen. Die Zurückhaltung der Verbraucher bei E-Autos und das Ende der Förderprämien in Deutschland macht den Autobauern zu schaffen.

Ford hat in den vergangenen Jahren am Standort Köln bereits Tausende Stellen abgebaut. So hatte der Autobauer 2018 noch knapp 20 000 Beschäftigte in der Domstadt, in diesem Sommer waren es noch etwa 13 000.

 

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