Süddeutsche Zeitung

Foodwatch:Kritik an Dr. Oetker

Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch erhebt schwere Vorwürfe gegen den Lebensmittelkonzern Dr. Oetker. Entgegen der Behauptungen des Unternehmens habe man in mehreren Produkten Nano-Titandioxid nachweisen können. Der Stoff ist von der EU zugelassen, steht aber im Verdacht, krebserregend zu sein. In Frankreich ist Titandioxid in Lebensmitteln - oft ausgezeichnet als E 171 - deshalb von 2020 an verboten. Dr. Oetker erklärte, man habe erst am Donnerstag von den Testergebnissen bei Foodwatch erfahren und prüfe diese nun in einem externen Labor. Alle Lieferanten des Unternehmens hätten versichert, dass das verwendete Titandioxid keine Nanopartikel aufweise, die besonders in der Kritik stehen. Titandioxid wird vor allem als weißer Farbstoff eingesetzt. Der Konzern kündigte an, den umstrittenen Stoff bis Ende des ersten Quartals 2020 in seinen Produkten zu ersetzen. Zu den bemängelten Produkten gehören die "Backmischung Streuselkuchen", "Lustige Zuckeraugen", "Dekor Kreation Rosa Mix" und "Fix und Fertig Zuckerguss Classic".

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SZ vom 30.08.2019 / as
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