Flugzeugbau - Augsburg:Aiwanger verlangt Airbus-Aufträge für Augsburger Tochter

Augsburg (dpa/lby) - Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat den Airbus-Konzern aufgefordert, seine Augsburger Tochter besser mit Aufträgen auszustatten. Airbus müsse gezielt Produktion nach Schwaben zu Premium Aerotec verlagern, sagte Aiwanger am Donnerstag nach Gesprächen mit Geschäftsführung und Betriebsrat des Augsburger Unternehmens. Weil Premium Aerotec künftig nicht mehr ausgelastet ist, unter anderem wegen der auslaufenden Herstellung des A380, prüft der Airbus-Zulieferer mittelfristig den Abbau von bis zu 1100 der 3600 Stellen in Augsburg.

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Augsburg (dpa/lby) - Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat den Airbus-Konzern aufgefordert, seine Augsburger Tochter besser mit Aufträgen auszustatten. Airbus müsse gezielt Produktion nach Schwaben zu Premium Aerotec verlagern, sagte Aiwanger am Donnerstag nach Gesprächen mit Geschäftsführung und Betriebsrat des Augsburger Unternehmens. Weil Premium Aerotec künftig nicht mehr ausgelastet ist, unter anderem wegen der auslaufenden Herstellung des A380, prüft der Airbus-Zulieferer mittelfristig den Abbau von bis zu 1100 der 3600 Stellen in Augsburg.

Aiwanger will deswegen auch mit der Airbus-Leitung reden. "Ich werde einfordern, dass man den Standort hier nicht abhängt." Das Augsburger Werk sei "ein Vorzeigebetrieb". Airbus hatte in der Vergangenheit auch einen Verkauf von Premium Aerotec ins Gespräch gebracht, zuletzt von den Plänen aber Abstand genommen. Aiwanger meinte, ein Verkauf "wäre nicht der Weltuntergang für den Standort hier". Ein Investor könne neue Strategien entwickeln.

Ein Problem von Premium Aerotec ist, dass der Flugzeughersteller derzeit auf Airbus fixiert ist und nicht auf dem freien Markt als Zulieferer auftreten kann. Eine Arbeit für den US-Konkurrenten Boeing ist beispielsweise daher bislang nicht möglich.

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