Süddeutsche Zeitung

Flugverkehr:Den Haag droht KLM-Piloten

Die niederländische Regierung droht damit, die zugesagte Milliarden-Finanzhilfe für die Fluggesellschaft KLM in der Corona-Krise zu stoppen. Grund ist die Weigerung der Pilotengewerkschaft, langfristigen Lohnkürzungen zuzustimmen. Die Regierung will der durch die Corona-Pandemie in Finanznot geratene Fluggesellschaft mit einem Hilfspaket von insgesamt 3,4 Milliarden Euro beispringen. Finanzminister Wopke Hoekstra koppelte die Hilfen jedoch an drastische Sparmaßnahmen bei KLM. Während die Gewerkschaften des Kabinen- und Bodenpersonals am Samstag Lohnkürzungen bis 2025 zugestimmt hatten, lehnte die Pilotengewerkschaft dies ab.

Die Corona-Pandemie hat KLM schwer getroffen. Das Unternehmen hat bereits eine Milliarde Euro an Unterstützung erhalten und kann nach eigenen Angaben ohne die restlichen Milliarden-Kredite nicht überleben.

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Quelle:
SZ vom 02.11.2020 / dpa
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