Eine Kindheitserinnerung: Es drückt in den Ohren, es pocht in der Brust, es kitzelt im Bauch. Die Landebahn kommt immer näher, dann berührt die Maschine sanft den Boden von Palma de Mallorca, und fast alle Passagiere applaudieren. Das war 1998, als Fliegen für viele Reisende noch etwas Besonderes war. Heute ist die Zeit der Landungsklatscher lange vorbei, stattdessen wird über Flugscham geredet, das Wort hat es 2020 sogar in den Duden geschafft. Es beschreibt "das schlechte Gewissen, das Klima beim Reisen mit dem Flugzeug (vor allem durch den hohen CO₂-Ausstoß) zu belasten".
Flugscham:Nicht zu fliegen, ist auch keine Lösung
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Von wegen Flugscham: Im Sommer wird es wieder voll an deutschen Flughäfen - und das ist okay. Fliegen sollte nichts sein, wofür man sich schämt. Es muss einfach nur teurer werden.
Essay von Sonja Salzburger
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