An Gate A08 und A09 sind sie kurz davor, aufeinander loszugehen. Es ist ein ganz normaler Freitagvormittag am Flughafen Tegel. Die Anzeigetafel führt drei Maschinen auf, die hier in den kommenden Stunden abfliegen sollen, und deren Passagiere wollen nun zu ihrem Gate. Doch dorthin gelangt man nur durch eine Glastür, dahinter beginnt gleich die Sicherheitskontrolle. Nach vorn ist kein Durchkommen, weil sich alle durchleuchten lassen müssen, von hinten schieben die Leute nach. Und so drängen, quetschen und rempeln sich die Fluggäste von drei Maschinen mit Trolleys, Laptoptaschen und Rucksäcken durch ein Nadelöhr.
Flughafen Tegel:Abschied von einem Berliner Original
Gepäckförderbänder, die beinahe täglich ausfallen und Notstromaggregate, für die es keine Ersatzteile mehr gibt. Der Flughafen Tegel ist eine Zumutung. Trotzdem macht sich Wehmut breit, wenn er in diesem Jahr schließt.
Von Verena Mayer
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