Flughäfen:Fraport im Aufschwung

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rechnet trotz Pandemie und Krieg in der Ukraine in diesem Jahr mit einem deutlichen Aufschwung des Luftverkehrs. Am Hauptstandort Frankfurt dürfte die Zahl der Passagiere trotz eines schwachen Jahresauftakts von zuletzt knapp 25 Millionen auf 39 Millionen bis 46 Millionen steigen, teilte das Unternehmen bei der Vorlage seiner Jahresbilanz mit. "Die Menschen wollen wieder verreisen", sagte Vorstandschef Stefan Schulte. Das erwartete Aufkommen entspricht 55 bis 65 Prozent des Niveaus aus dem Vor-Corona-Jahr 2019. Der Umsatz soll von gut 2,1 Milliarden Euro 2021 auf rund drei Milliarden zulegen und zu einem Konzerngewinn zwischen 50 und 150 Millionen Euro führen. Der Krieg und die gegen Russland verhängten Sanktionen könnten Fraport allerdings das Geschäft gleich an mehreren Standorten verhageln. So lässt der Konzern sein Geschäft am Flughafen St. Petersburg ruhen und erbringt dort keine Beratungsleistungen mehr. Zudem muss er um seine Beteiligung von 25 Prozent bangen, die man aus rechtlichen Gründen nicht verkaufen könne.

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