Süddeutsche Zeitung

Fleischindustrie:So viele Tiere wie nie sterben in deutschen Schlachthöfen

Fleischproduktion auf Rekordhoch

Die Schlachthöfe in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2015 so viel Fleisch erzeugt wie noch nie. Die Menge wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 4,07 Millionen Tonnen Fleisch. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Damit wurde der bisherige Rekord aus dem ersten Halbjahr 2011 übertroffen.

Den größten Anteil hat Schweinefleisch mit 2,76 Millionen Tonnen. Dafür wurde die Rekordzahl von 29,3 Millionen Schweinen geschlachtet. Der Anteil der im Ausland gemästeten Tiere ging zurück. Allein in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wurden 19,3 Millionen Tiere und damit fast zwei Drittel aller Schweine in Deutschland geschlachtet.

325 Millionen tote Hühner in sechs Monaten

Die Produktion von Rindfleisch stiegt mit einem Plus von 1,7 Prozent ebenfalls. Demnach starben 1,7 Millionen Rinder. Allein in Bayern, dem in der Rinderhaltung führenden Bundesland, wurden 436 000 Rinder gewerblich geschlachtet, gefolgt von NRW mit 359 000 geschlachteten Tieren.

Auch die Produktion von Geflügelfleisch stieg um 0,5 Prozent. Im ersten Halbjahr starben in deutschen Schlachthöfen knapp 325 Millionen Hühner. Andere Fleischarten wie Fleisch vom Lamm, Pferd, Schaf oder Ziege spielen mengenmäßig nur eine untergeordnete Rolle.

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SZ/dpa/jasch
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