Für das Ehepaar Klahn war es jahrelang eine Art Ritual, nach der Arbeit ins Fitnessstudio zu gehen: Sie trainierten, gingen schwimmen und holten ihren Sohn später aus der Kinderbetreuung des Studios ab. Als dann die Pandemie kam, war es mit der Entspannung jedoch vorbei. Die ersten Lockdown-Monate zahlten sie wohlgesinnt jeweils noch 60 Euro Mitgliedsgebühr für das geschlossene Studio, bis die Krise die Familie zum Sparen zwang. Ende des Jahres stellten sie ihre Zahlungen dann ein und kündigten fristgerecht ihre Verträge. An diesem Punkt jedoch stellten sich die Betreiber des Studios quer: Per Mail teilten sie der Familie mit, dass die Pandemie ihnen die Geschäftsgrundlage entzogen habe und man die Verträge um die Ausfallzeit verlängere, falls nicht gezahlt wird. Der Streit war damit entfacht.
Fitnessstudios:Wer nicht zahlt, bekommt Probleme
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Fitnessstudios mussten in der Pandemie geschlossen bleiben, trotzdem haben Betreiber monatliche Gebühren kassiert. Ist das rechtens?
Von Benjamin Emonts
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