Fischerei - Potsdam:Schäden durch Raubvögel: Teichwirte können Hilfen beantragen

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgische Teichwirte können für Schäden durch Raubvögel und Biber ab sofort Hilfen vom Land beantragen. Pro Betrieb können auf drei Jahre bezogen maximal 30 000 Euro als Ausgleichsleistungen beantragt werden, wie das Umweltministerium am Freitag in Potsdam mitteilte. Diese Grenze richtet sich nach einer EU-Verordnung - Brandenburg wolle sich einsetzen, dass die Zuwendungsgrenzen erhöht werden.

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgische Teichwirte können für Schäden durch Raubvögel und Biber ab sofort Hilfen vom Land beantragen. Pro Betrieb können auf drei Jahre bezogen maximal 30 000 Euro als Ausgleichsleistungen beantragt werden, wie das Umweltministerium am Freitag in Potsdam mitteilte. Diese Grenze richtet sich nach einer EU-Verordnung - Brandenburg wolle sich einsetzen, dass die Zuwendungsgrenzen erhöht werden.

Das Land Brandenburg sieht gegenwärtig für dieses Jahr im Haushalt Mittel in Höhe von 300 000 Euro für Ersatzleistungen für Schäden durch geschützte Arten in der Teichwirtschaft vor, wie es weiter hieß.

Vor allem in Südbrandenburg liegen viele Karpfenteiche. Schon lange klagen Teichwirte darüber, dass dort Kormorane oder Reiher viele Fische wegfressen. Biber verursachen zudem Schäden an den Teichanlagen. In diesem Jahr kam noch etwas hinzu: die Trockenheit. "Viele Teiche sind ausgetrocknet", sagte unlängst der Geschäftsführer des Landesfischereiverbands Brandenburg/Berlin, Lars Dettmann, der dpa. In den abgeflachten Teichen hätten Raubvögel ein besonders leichtes Spiel gehabt. Dettmann sprach von einer Existenzbedrohung für etliche Betriebe. Die Verluste schätzt der Verband für brandenburgische Karpfenzüchter auf 800 000 Euro.

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