Finanzmärkte:Viele Unsicherheiten belasten die Börsen

Trotz der Erholungsphase in der vergangenen Woche bleiben für den Dax Risiken. EZB-Chef Mario Draghi schiebt den Euro an.

Hält die jüngste Dax-Erholung in der neuen Börsenwoche an? Nachdem der September mit herben Verlusten begonnen hatte, konnte sich der deutsche Leitindex zuletzt zumindest über der Marke von 12 000 Zählern stabilisieren und in der vergangenen Woche immerhin ein Plus von 1,4 Prozent einfahren. Dennoch: Viele Unsicherheiten sind allerdings nicht vom Tisch, wie der Handelsstreit zwischen den USA und China oder die Risiken durch Schwellenländer vor dem Hintergrund weiter steigender US-Zinsen. Zudem fehlen Kurstreiber, da es auf der Konjunktur-Agenda ruhiger wird. Mit der sich dem Ende zuneigenden Berichtssaison ist es auch auf der Unternehmensseite ziemlich still geworden.

Euro steigt über 1,17 Dollar

Optimistische Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi zur Konjunktur haben dem Euro in der vergangenen Woche Auftrieb gegeben. Die Gemeinschaftswährung übersprang erstmals seit zwei Wochen wieder die Marke von 1,17 Dollar. Am Freitag stieg die Devise bis auf 1,1721 Dollar. Es gebe zwar Risikofaktoren für den Aufschwung in der Euro-Zone, sagte Draghi. Dieser stehe aber weiter auf einer breiten Basis. "Draghi ist es gelungen, mögliche Unsicherheit durch die selbstbewusste Betonung positiver Aspekte im Keim zu ersticken", sagte Stefan Bielmeier, Chef-Volkswirt der DZ Bank. Ein Teil des Kursgewinns ging jedoch auf das Konto einer überraschend geringen US-Inflation von 2,7 Prozent. SZ/Reuters/dpa

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