Mit dem Start der US-Berichtssaison dürfte sich der Fokus der Anleger in der neuen Woche wieder mehr von Politik und Wirtschaftsdaten zu Unternehmen verschieben. Dank der positiven Effekte aus der US-Steuerreform werden erneut starke Zahlen erwartet. Im Zentrum der Aufmerksamkeit bleibt der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Der könnte sich bereits in Aussagen der Firmen zur Geschäftsentwicklung widerspiegeln. Außerdem könnte das Thema Brexit spannend werden, denn die britische Regierung will im Wochenverlauf ihre konkreten Vorstellungen zum Austritt aus der EU vorstellen. Dank der deutlichen Gewinne der vergangenen Tage summiert sich das Wochenplus auf 1,5 Prozent.
Handelskonflikt setzt Yuan unter Druck
Viele Anleger macht die seit Wochen fortschreitende Abwertung der chinesischen Landeswährung Yuan nervös. Für einen US-Dollar müssen immer mehr Yuan bezahlt werden. In der vergangenen Woche verteuerte sich der US-Dollar bis auf 6,67 Yuan. Die größeren Staatsbanken unternahmen Händlern zufolge Stützungskäufe und versuchten so den Yuan-Verfall zu stoppen. Fachleute nennen einerseits Gründe für den Wertverlust außerhalb der Volksrepublik China wie den Handelskonflikt mit den USA und steigende Zinsen in den Vereinigten Staaten. Es wird aber auch auf wirtschaftliche Schwächen in China selbst verwiesen, etwa die zuletzt sichtbaren konjunkturellen Bremsspuren.