Süddeutsche Zeitung

Finanzkrise:Dramatische Lage auf dem US-Immobilienmarkt

Der amerikanische Notenbankpräsident Bernanke bittet die Politik um Hilfe: Die Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien belaste die US-Wirtschaft erheblich.

Die Lage auf dem US-Hypothekenmarkt bleibt nach Ansicht von Notenbankchef Ben Bernanke angespannt.

Die große Zahl von Zwangsversteigerungen habe substanzielle Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft, hieß es in einer Rede Bernankes an der Columbia-Universität in New York am Montag.

Appell an den Kongress

Der Lage auf dem Immobilienmarkt sorge dafür, dass immer mehr Eigenheimbesitzer ihre Kredite nicht bedienen könnten. Bernanke appellierte an den Kongress, rasch die gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, um absehbare Zwangsversteigerungen zu verhindern.

Die drastische Verschlechterung der Lage auf dem US-Immobiliemarkt hat zu Turbulenzen auf den Finanzmärkten geführt. Zudem hat sie das Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft so weit gestoppt, dass einige Experten bereits von einer Rezession sprechen.

Ein Ausschuss des Kongresses verabschiedete vergangene Woche ein Notfallprogramm, mit dem zwei Millionen in Schwierigkeiten geratenen Hausbesitzern aus der Klemme geholfen werden soll. Die Regierung von US-Präsident George W. Bush hat sich gegen die Vorschläge ausgesprochen.

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