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Jil Sander, Hugo Boss, Escada - Hedge-Fonds teilen sich den Markt der großen Modemarken auf. Schuldenfinanziert sollen sie auf Gewinnmaximierung und Renditezuwachs getrimmt werden - bis zum erfolgreichen Verkauf.
Die Zukunft von Hugo Boss liegt in den Händen des Finanzinvestors Permira. Ob die neue Harmonie zwischen Konzernleitung und Investor von Dauer sein wird, bleibt abzuwarten. Eine Jobgarantie für die kommenden fünf Jahre befriedet zunächst die Ängste der Mitarbeiter im Inland. Auch eine weitere Dividendenausschüttung konnte abgewendet werden. Gehen die strategischen Überlegungen auf, könnte für alle Beteiligten eine erfolgreiche Epoche anbrechen.
Modefestival, Melbourne, 2008 (Foto: Kane Hibberd/Getty Images)
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Jörg Rockenhäuser, Deutschlandchef von Permira, geht mit Hugo Boss auf Expansionskurs: Das Asiengeschäft soll durch die Eröffnung eigener Hugo-Boss-Läden weiter ausgebaut werden. Dafür sieht der Investor 30 Prozent mehr Kapital als im vergangenen Jahr vor.
"Wir haben eine Milliarde Euro Eigenkapital investiert, weil wir wollen, dass Hugo Boss organisch noch schneller wächst und zum globalen Marktführer unter den Lifestyle- und Modemarken wird''.
(Foto: Permira)
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Die Hoffnungen von Escada ruhen ganz auf dem neuen Firmenchef. Jean-Marc Loubier, der 16 Jahre für den französischen Luxuskonzern LVMH gearbeitet hat, soll das Münchner Modeunternehmen am Markt wieder attraktiv machen. Die kommende Herbst-Winterkollektion wird die erste sein, für die das neue Designerteam voll verantwortlich ist. Der Erfolgsdruck ist groß. Seit seinem Amtsantritt verlor die Escada-Aktie zwei Drittel ihres Wertes.
Escada Presse Event, New York (Foto: Getty Images)
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Der russischen Finanzinvestor Rustam Aksenenko hält über seine Investmentfirma Finartis 26 Prozent der Aktienmehrheit von Escada und kontrolliert den Aufsichtsrat.
Das neueste Marktgeflüster über den Einstieg des Investors Apax entlockten dem Russen nur wenige Worte: Er ließ wissen, dass er am bisherigen Management festhalten werde. Er stehe hinter dem Kurs des Firmenchefs Jean-Marc Loubier.
(Foto: dpa)
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Die Marke Jil Sander galt fast als verloren. Die strategischen Überlegungen des Finanzinvestors Change Capital Partners scheiterten zunächst an den bestehenden Aktionären. Langsam gewinnt die Modemarke wieder an Stabilität. Nach einem aktuellen Bericht vom Handelsblatt soll das Geschäftsjahr 2007/2008 wieder profitabel verlaufen.
Mailänder Mode Woche (Foto: AP)
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Steven Petrow, die verantwortliche Stimme für Jil Sander bei Change Capital Partners steht fest hinter den Verantwortlichen des Modelabels:
"Wir können die Management Interessen am besten sicherstellen, wenn wir die Eigentümer direkt an unserer Seite wissen".
(Foto: Change Capital Partners, UK) (Text: sme/lala)