Finanzinvestor:Hotelkette Hilton soll bei Börsengang Milliarden bringen

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Das Hilton-Hotel in Birmingham war Schauplatz eines Elvis-Doppelgänger-Events

(Foto: Getty Images)

4000 Häuser mit 650.000 Zimmern: Der US-Finanzinvestor hinter dem Hilton-Konzern will seine Anteile versilbern. Es wäre der größte Börsengang einer Hotelkette überhaupt und der drittgrößte in den USA in diesem Jahr.

Die Hotelkette Hilton will mit ihrem Börsengang Milliarden einstreichen. Geplant sei der Verkauf von bis zu 130 Millionen Aktien zum Preis von je 18 bis 21 Dollar, so die Kette, die im Besitz des US-Finanzinvestors Blackstone ist.

Zu dem 1919 von Conrad Hilton gegründeten Konzern gehören heute nach eigenen Angaben 4000 Hotels mit 650.000 Zimmern in 90 Ländern. Insgesamt zehn Hotelmarken sind unter dem Dach vereint: Luxusherbergen wie das Waldorf Astoria genauso wie Unterkünfte für Geschäftsreisende mit der Marke DoubleTree bis hin zu günstigen Bleiben wie Hampton. 2012 machte Hilton 9,3 Milliarden Dollar Umsatz und 352 Millionen Dollar Gewinn.

Bestenfalls könnte der Konzern bei seinem Börsendebüt 2,7 Milliarden US-Dollar erzielen, das sind rund zwei Milliarden Euro. Insgesamt würden dann rund 13 Prozent der Hotelgruppe an den Markt gebracht. Es wäre der größte Börsengang einer Hotelkette überhaupt und der drittgrößte in den USA in diesem Jahr. Mit dem Geld will Hilton einen Teil seiner Schulden zurückzahlen.

Blackstone will den Börsengang zu einem ersten Ausstieg nutzen und wird im günstigsten Fall für den Großaktionär rund die Hälfte des Erlöses bekommen. Der US-Finanzinvestor hatte Hilton 2007 kurz vor dem Platzen der Immobilienblase in den USA und dem Ausbruch der Finanzkrise für den Rekordpreis von damals 26 Milliarden Dollar gekauft. Mit dem Börsengang will Blackstone nun die Erholung an den Immobilienmärkten und Börsen ausnutzen.

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