Finanzen - Kiel:Verschuldung der Nord-Kommunen wächst

Kiel (dpa/lno) - Die Schulden der schleswig-holsteinischen Kommunen auf dem Kreditmarkt sind im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Ende 2016 meldeten die Gemeinden und Gemeindeverbände für ihre Kernhaushalte Schulden bei Kreditinstituten in Höhe von 3,82 Milliarden Euro. Wie das Statistikamt Nord am Dienstag berichtete, waren das 1,4 Prozent mehr als 2015. Rein rechnerisch entfielen damit auf jeden Einwohner 1336 Euro Schulden. Allerdings war jede dritte der 1100 Gemeinden völlig schuldenfrei.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kiel (dpa/lno) - Die Schulden der schleswig-holsteinischen Kommunen auf dem Kreditmarkt sind im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Ende 2016 meldeten die Gemeinden und Gemeindeverbände für ihre Kernhaushalte Schulden bei Kreditinstituten in Höhe von 3,82 Milliarden Euro. Wie das Statistikamt Nord am Dienstag berichtete, waren das 1,4 Prozent mehr als 2015. Rein rechnerisch entfielen damit auf jeden Einwohner 1336 Euro Schulden. Allerdings war jede dritte der 1100 Gemeinden völlig schuldenfrei.

Die vier kreisfreien Städte Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster konnten ihre Schulden am Kreditmarkt um 4,6 Prozent auf knapp 1,48 Milliarden Euro abbauen, die Kreisverwaltungen um 8,3 Prozent auf 406 Millionen. Dagegen erhöhte sich die Verschuldung der kreisangehörigen Gemeinden um 8,7 Prozent auf fast 1,81 Milliarden Euro. Die Amtsverwaltungen verbuchten einen Zuwachs von 17,3 Prozent auf 126 Millionen Euro. Bei den schuldenfreien Gemeinden handelt es sich überwiegend um kleine Dörfer mit durchschnittlich 682 Einwohnern. Die größte schuldenfreie Kommune war die Stadt Bad Schwartau mit 19 945 Einwohnern. Die einzige Kreisverwaltung ohne Schulden war Stormarn.

Beim Land Schleswig-Holstein sanken die Schulden des Kernhaushaltes am Kreditmarkt um 1,3 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro. Damit fiel die Pro-Kopf-Verschuldung auf 9270 Euro.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: