Finanzen - Berlin:Konkrete Jobangebote für Modellversuch zum Grundeinkommen

Berlin (dpa/bb) - Für das in Berlin geplante Modellprojekt zum solidarischen Grundeinkommen gibt es bereits konkrete Jobangebote von Firmen. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wollten im Rahmen des Vorhabens 120 Arbeitslose einstellen, teilte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Mittwoch nach einer Konferenz im Berliner Rathaus mit. Die kommunalen Wohnungsgesellschaften hätten 60 Arbeitsstellen mit unterschiedlichem Aufgabenprofil angeboten.

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Berlin (dpa/bb) - Für das in Berlin geplante Modellprojekt zum solidarischen Grundeinkommen gibt es bereits konkrete Jobangebote von Firmen. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wollten im Rahmen des Vorhabens 120 Arbeitslose einstellen, teilte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Mittwoch nach einer Konferenz im Berliner Rathaus mit. Die kommunalen Wohnungsgesellschaften hätten 60 Arbeitsstellen mit unterschiedlichem Aufgabenprofil angeboten.

Berlin will 1000 Arbeitslosen ab 1. Juli versicherungspflichtige, regulär bezahlte Jobs im gemeinnützigen Bereich finanzieren. Im ersten Jahr stehen dafür 38 Millionen Euro bereit. Müller sieht seine Idee eines solidarischen Grundeinkommens als Beitrag, um das Hartz IV- System zu überwinden. Ursprünglich hatte er erreichen wollen, dass bis zu 4000 Arbeitslose von dem Berliner Modellversuch profitieren. Doch der Bund will kein Geld dazugeben.

Bei der Konferenz einigten sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, von Gewerkschaften und sozialen Trägern auf konkrete Rahmenbedingungen für das Projekt, wie Müller erläuterte. So sollen Menschen angesprochen werden, die noch kein Jahr arbeitslos sind, aber absehbar keine Vermittlungschance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben. Die Teilnehmer sollen dann in jedem Fall nach Tarif- oder Mindestlohn bezahlt werden.

Sie könnten etwa als Mobilitätsbegleiter, als Hausmeister, als Unterstützung für Lehrer an Schulen oder in Pflegeeinrichtungen arbeiten, hieß es weiter. Sie sollen dabei keine Fachkräfte ersetzen, sondern "begleitende Tätigkeiten" ausüben, wie Müller betonte.

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