MeinungFemtech-Branche:Geschlechtergerechtigkeit gibt es nicht zu kaufen

Kommentar von Laura Städtler

Lesezeit: 2 Min.

Es gibt nach wie vor viele Berührungsängste beim Thema Frauengesundheit. Dagegen hilft nur gute Aufklärung.
Es gibt nach wie vor viele Berührungsängste beim Thema Frauengesundheit. Dagegen hilft nur gute Aufklärung. (Foto: CATHERINAHESS/Catherina Hess)

Das Schlagwort "Female Empowerment" macht sich gut in Werbeslogans. Produkte an Frauen zu verkaufen ist aber noch lange keine feministische Großtat - auch weil davon nur eine kleine Zielgruppe profitiert.

Mit Produkten für Frauen lässt sich gutes Geld verdienen. Das dürften inzwischen auch die verklemmtesten Investoren erkannt haben, denn die Femtech-Branche boomt. Und der Markt, der sich Produkten und Dienstleistungen rund um Frauengesundheit widmet, soll auch in Zukunft weiter kräftig wachsen: Fortune Business Insights prognostiziert bis 2032 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von stolzen 18 Prozent. Bei diesen Zahlen sind Berührungsängste mit sonst eher unliebsamen Themen wie Menstruation (igitt!) oder Menopause (unsexy!) schnell vergessen. Start-ups schießen aus dem Boden. Und für viele Investoren gehört es zum guten Ton, auch einem oder zwei von ihnen Geld zu geben.

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