Freie Demokraten:Wie die FDP sich die Wirtschaft vorstellt

Freie Demokraten: Dass ausgerechnet ein FDP-Finanzminister inflationsbedingte Steuererhöhungen durch staatliches Nichtstun abnicken würde, wäre in etwa so wahrscheinlich gewesen wie ein SPD-Parteitagsbeschluss, Hartz IV um 20 Prozent zu kürzen.

Dass ausgerechnet ein FDP-Finanzminister inflationsbedingte Steuererhöhungen durch staatliches Nichtstun abnicken würde, wäre in etwa so wahrscheinlich gewesen wie ein SPD-Parteitagsbeschluss, Hartz IV um 20 Prozent zu kürzen.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Die FDP sieht sich gerne als die Partei der ökonomischen Vernunft. Und dann denkt ausgerechnet sie sich den Tankrabatt aus. Was ist von der liberalen DNA übrig geblieben?

Von Henrike Roßbach, Berlin

Dass im politischen Berlin gerade Sommerpause ist, kann man bei Christian Lindner höchstens daran ablesen, dass er seine jüngste Pressekonferenz krawattenlos im Garten seines Ministeriums abgehalten hat. Ansonsten ist der FDP-Bundesfinanzminister so präsent, als wäre Hochsaison im parlamentarischen Betrieb. Er hat ja auch einiges zu erklären, denn mit seinen Plänen zur kalten Progression hat er mit lautem Rumms einen steuerpolitischen Pflock eingeschlagen, der die Ampelkoalition noch beschäftigten dürfte.

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