Fahrzeugbau - Salzgitter:Gewerkschaft zur MAN-Einigung: "Vorteil überwiegt ganz klar"

Auto
Das Logo des MAN-Konzerns steht vor dem Firmengelände in Salzgitter. Foto: Peter Steffen/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Salzgitter (dpa/lni) - Trotz des geplanten Stellenabbaus am MAN-Standort Salzgitter bezeichnet die IG Metall die Vereinbarungen mit dem Unternehmen als Erfolg. "Es wird Personalreduzierung in einem vertretbaren Umfang geben, aber der Vorteil überwiegt ganz klar", sagte Brigitte Runge von der IG Metall Salzgitter-Peine am Mittwoch. Vorstand und Betriebsrat des Lastwagenbauers hatten am Dienstag über eine Verständigung zum Abbau von 3500 Stellen in Deutschland bis Ende nächsten Jahres informiert.

Salzgitter, wo bislang etwa 2400 Mitarbeiter arbeiten, bleibt mit 1900 Stammbeschäftigten der Montagestandort für nichtangetriebene Achsen von MAN und Scania, hieß es zur Vereinbarung. Betriebsbedingte Kündigungen seien vom Tisch und gekündigte Betriebsvereinbarungen wieder in Kraft gesetzt, sagte Runge.

Ursprünglich hatte MAN den Abbau von 9500 Stellen in Deutschland und Österreich geplant - davon etwa 5600 im Lkw-Werk München, im Dieselmotorenwerk Nürnberg und im Komponentenwerk Salzgitter. Der Betriebsrat hatte die ursprünglichen Pläne als "Kahlschlag" bezeichnet und war vor Gericht dagegen vorgegangen.

© dpa-infocom, dpa:210127-99-190821/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: