Von 18 Uhr an wird Englisch geredet. Dann beginnt das "Afterwork" - ein Stammtisch, an dem regelmäßig Fachkräfte aus aller Welt nach dem Feierabend zusammenfinden. Jeden zweiten Freitag lassen etwa 20 von ihnen im Togather, einer Mischung aus Café und Restaurant am westlichen Rand der Münchner Innenstadt, die Woche ausklingen. An einem großen dreieckigen Tisch in der Mitte des Lokals trudeln langsam alle Gäste ein. Einige sind zum ersten Mal hier, andere kommen immer wieder, um mit Gleichgesinnten ihre Erfahrungen auszutauschen, Tipps für das Leben in Deutschland zu teilen - oder einfach nur, um miteinander zu quatschen. Letzteres jedoch manchmal auf einem solch hohen Niveau, dass Außenstehende nur schwer folgen können. Zwei IT-Spezialisten zum Beispiel besprechen die Möglichkeiten und Grenzen von Künstlicher Intelligenz.
Fachkräftemangel:Willkommen in Deutschland? Von wegen
Hier ist jeden zweiten Freitag der "Afterwork"-Stammtisch: im Togather, einer Mischung aus Café und Restaurant am westlichen Rand der Münchner Innenstadt.
(Foto: Mark Siaulys Pfeiffer)Die Bundesregierung hofft auf Hunderttausende Fachkräfte aus dem Ausland. Doch die, die schon hier sind, sagen: So toll ist es in Deutschland oft gar nicht. Zu Besuch bei einem Stammtisch.
Von Jakob Arnold
Lesen Sie mehr zum Thema