Die Debatte um die Probleme, die digitale Technologien mit sich bringen, nahm vor einigen Jahren erst dann richtig Fahrt auf, als Aussteiger aus der digitalen Industrie begannen, vor ihren eigenen Produkten zu warnen. Zwei dieser Rebellen des Silicon Valley sind Schlüsselfiguren im Dokumentarfilm "Das Dilemma mit den sozialen Medien". Einige Zeit vor dem Filmstart auf Netflix waren sie bei der Münchner Digitalkonferenz DLD zu Gast, um ihre Thesen zu vertreten. Tristan Harris studierte in Stanford, wie Digitaltechnik das Verhalten ihrer Nutzer manipulieren kann. In seinem Job bei Google bekam er ein schlechtes Gewissen. Roger McNamee wurde mit Investitionen in Tech-Firmen reich. Früh investierte er in Facebook und beriet den jungen Mark Zuckerberg. Nach dem US-Wahlkampf 2016 wurde er zum Tech-Kritiker.
Soziale Medien:"Schauen Sie sich um: Alle spielen verrückt"
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Endloses Scrollen, ständige Push-Nachrichten: Die Technologie, die heute unser Leben bestimmt, wurde im Silicon Valley einst auch von Tristan Harris und Roger McNamee mitgestaltet. Dann stiegen sie aus. Ein Gespräch über Verhaltensmanipulation, Einsamkeit und Facebooks Verantwortung.
Interview von Jannis Brühl
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