Geldpolitik:Wo der neue Leitzins herkommt

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Die Europäische Zentralbank in Frankfurt. Weil die Inflationsrate zurückgeht, stehen weitere Leitzinssenkungen an. Allerdings anders, als man das sonst so kennt. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Die EZB steuert die Kreditkosten inzwischen mit einem Leitzins, den man in Deutschland früher als Strafzins bezeichnete. Über einen Paradigmenwechsel.

Von Markus Zydra, Frankfurt

Um die neue Welt der Leitzinsen zu verstehen, muss man zurückgehen in die 2010er-Jahre. In dieser Zeit pumpte die Europäische Zentralbank (EZB) Billionen Euro in die Anleihemärkte und senkte den Leitzins auf null Prozent. Ab 2015 geschah dann etwas Merkwürdiges: Die Marktzinsen im europäischen Bankensektor orientierten sich nicht an dem Leitzins von null Prozent. Sie lagen weit darunter. Dieser bis dahin wichtigste Leitzins, der sogenannte Hauptrefinanzierungssatz, hatte seine Steuerungskraft verloren.

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