Die Inflationsrate in der Euro-Zone ist im November auf 2,4 Prozent gesunken. Das ist bemerkenswert, denn vor einem Jahr lag die Teuerung noch bei zehn Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) scheint ihre Mission fast erfüllt zu haben, nachdem sie den Leitzins seit Juli 2022 im Rekordtempo von null auf 4,5 Prozent angehoben hatte. Inzwischen ist die Kreditnachfrage gesunken, besonders gut ablesbar am Immobilienmarkt. Deutschland und andere EU-Staaten wachsen nicht mehr, stecken in einer leichten Rezession. Genau diesen Effekt möchte eine straffe Geldpolitik erreichen: die Wirtschaft abkühlen, um den Preisdruck zu mindern. Es scheint zu gelingen.
EZB:Lasst die Leitzinsen oben
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Die Inflation geht deutlich zurück, dennoch sollte die Notenbank die Leitzinsen noch eine Weile auf hohem Niveau belassen. Ansonsten droht vielen Menschen erneut ein Vermögens- und Kaufkraftverlust.
Kommentar von Markus Zydra, Frankfurt
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