Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag die Leitzinsen gesenkt. Jede andere Entscheidung hätte zu Panik an den Finanzmärkten geführt, schließlich haben die Währungshüter die Öffentlichkeit seit Wochen auf diesen Schritt vorbereitet. Ein Viertelprozentpunkt war es – auf 4,25 Prozent. Die letzte Zinswende in der Währungsunion liegt 13 Jahre zurück. Damals war es EZB-Präsident Mario Draghi, der das Ruder herumriss, um den Leitzins schließlich auf null Prozent zu drücken. Das Jahr 2011 markierte den Höhepunkt der Euro-Staatsschuldenkrise, ausgelöst durch die globale Finanzkrise. Draghis „Whatever it takes“-Versprechen, nämlich alles zu tun, um den Euro zu retten, brachten ihm und der Institution den Nimbus der Allmacht ein.
Europäische Zentralbank:Vorsicht, die Inflation ist nicht gebannt
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Die EZB senkt die Leitzinsen. Ein heikler Schritt, denn der Kampf gegen steigende Preise ist noch nicht gewonnen. Warum der Job der Notenbanker komplizierter geworden ist.
Kommentar von Markus Zydra, Frankfurt
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