Exporte:Einbruch im Dezember

Die deutschen Exporteure haben im Dezember deutlich weniger nach Übersee verkauft. Die Ausfuhren in die Länder außerhalb der Europäischen Union (EU) schrumpften um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 56,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Gemessen am Vorjahresmonat gab es hingegen ein Wachstum von 6,5 Prozent, das auch auf die stark gestiegenen Außenhandelspreise zurückzuführen ist, wie die Statistiker betonten. Wichtigster Kunde für die deutschen Exporteure blieben die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 12,4 Milliarden Euro exportiert - ein Plus von 16,1 Prozent im Vergleich zum Dezember 2021. Das Geschäft mit China, das lange unter den erst kürzlich beendeten strikten Corona-Beschränkungen in der Volksrepublik litt, sank binnen Jahresfrist um 0,6 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Die Exporte nach Großbritannien legten mit 2,3 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro zu. Die deutschen Lieferungen nach Russland brachen dagegen infolge des Kriegs in der Ukraine und der westlichen Sanktionen erneut ein, und zwar um 59,1 Prozent auf 0,8 Milliarden Euro.

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