Evergrande:Kurz vor Totalausfall

Evergrande: Als wäre nichts geschehen: Derzeit geht es beim Immobilienkonzern Evergrande, wie hier in Shenzen, einfach weiter.

Als wäre nichts geschehen: Derzeit geht es beim Immobilienkonzern Evergrande, wie hier in Shenzen, einfach weiter.

(Foto: Ng Han Guan/AP)

Ist der chinesische Immobilienkonzern Evergrande nun pleite oder nicht? Die Finanzwelt rätselt, der Konzern schweigt - und an den Börsen ist "business as usual". Wie kann das sein?

Von Christoph Giesen und Victor Gojdka, Peking/Guangzhou

Sie bauen noch bei Evergrande. Überall im Land, als habe es diesen vermaledeiten Bericht der Ratingagentur Fitch einfach nicht gegeben. In Guangzhou, wo 1996 alles anfing, ragen Dutzende Kräne in den Himmel. Ein Stadion entsteht, die ersten Tribünen sind schon zu erkennen. "Stellt sicher, dass ihr eure Schutzausrüstung tragt, bevor ihr mit den Bauarbeiten beginnt", prangt in weißen Schriftzeichen auf einem Spruchband, das an das Betongerippe geknüpft worden ist. Ende 2022 soll das Stadion fertig sein. 100 000 Sitzplätze, eine der größten Arenen der Welt, Baukosten zwölf Milliarden Yuan, umgerechnet 1,5 Milliarden Euro, die Heimstätte des Guangzhou FC.

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