Europas Vermögen:Wo das Geld zu Hause ist

Die Menschen in der Euro-Zone sitzen auf einem riesigen Geldvermögen. Wie sieht es in den einzelnen Ländern aus? Ein Überblick.

Von Markus Zydra

Die Menschen der Euro-Zone sitzen in der Summe auf einem riesigen Geldvermögen, das sie gerne auf dem Sparbuch, vielfach aber auch - je nach Anlagekultur des jeweiligen Landes - in Aktien und Versicherungen stecken. So beträgt das Geldvermögen der Deutschen 5231 Milliarden Euro. Das entspricht im Schnitt etwa 64 000 Euro je Bundesbürger. Der Belgier besitzt im Schnitt 106 000 Euro, der Slowake rund 10 000 Euro. Man merkt schon an diesen Zahlen, dass die Spreizung von Arm und Reich innerhalb der 19 Euro-Staaten gewaltig ist. Allerdings sagen diese Durchschnittswerte nichts über die Verteilung der Beträge innerhalb der jeweiligen Gesellschaft aus. Bei der Berechnung des Geldvermögens werden keine Immobilien berücksichtigt. Das Geldvermögen umfasst also nicht den gesamten Reichtum der Haushalte. Unter Geldvermögen versteht man neben den Beträgen auf dem Spar- und Girokonto auch Forderungen gegenüber Versicherungen und anderen Altersvorsorgeeinrichtungen. Auch der Besitz von Fonds, Anleihen und Aktien gehört zum Geldvermögen. Da die Aktienkurse in den vergangenen Jahren gestiegen sind, haben Anleger, die Risiken eingehen, einen ordentlichen Zugewinn erzielt. Die Deutschen meiden traditionell Risiken bei der Geldanlage. Gleichzeitig legen sie viel von ihrem Einkommen auf die hohe Kante. Entsprechend hoch ist die Sparquote.

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