Süddeutsche Zeitung

Euro-Zone:Inflation bleibt niedrig

Die Inflation in der Euro-Zone hat im August auf dem tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren verharrt. Die Inflationsrate habe unverändert bei 1,0 Prozent gelegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag nach einer ersten Schätzung mit. Niedriger war die Teuerungsrate zuletzt im November 2016. Die Kerninflation, die schwankungsanfällige Komponenten wie Energie ausklammert, verharrte im August bei 0,9 Prozent. Die Kernteuerung gilt als Orientierungsgröße für den Inflationstrend und wird daher auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) bei geldpolitischen Entscheidungen stark beachtet. Die EZB ist für stabile Preise zuständig und strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an. Wegen der ungewöhnlich schwachen Inflation und der sich abschwächenden Konjunktur prüft die Notenbank derzeit eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik. Am deutlichsten verteuerten sich im August Lebensmittel und Genussmittel.

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SZ vom 31.08.2019 / dpa
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