Die Sorgen des späten Hans Magnus Enzensberger musste man ernst nehmen. Wenige Jahre vor seinem Tod befasste sich der Dichter, der so oft recht hatte in seinem Leben, mit dem Geld. Kaum einer versteht es, dieses Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel, das es in unüberschaubaren Formen und Farben erst möglich macht, zu wirtschaften. Jeder braucht es, manche gieren danach, vielen ist es stets zu knapp. Ein Glück, dass es noch Scheine und Münzen gibt, denn die sind greifbar und noch am ehesten verständlich. Wer das Bargeld abschaffe, warnte Enzensberger 2015, der schaffe die Freiheit ab. Wie wahr: Das Geld im Tresor bleibt geheim, und wer damit zahlt, hinterlässt keine elektronischen Spuren.
MeinungEuropäische Zentralbank:Warum der digitale Euro gebraucht wird

Kommentar von Jan Diesteldorf, Brüssel
Lesezeit: 3 Min.

Elektronisches Geld, wohin man schaut: Was sollen da zusätzlich virtuelle Euro-Münzen? Die Antwort ist ganz einfach.

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