EU: Urheberrechtsreform gebilligt

Die EU-Mitgliedstaaten haben den vergangene Woche gefundenen Kompromiss zu der umstrittenen Urheberrechtsreform gebilligt. Sie soll Künstlern faire Vergütung für die Nutzung ihrer Werke im Netz sichern, wird jedoch von Bürgerrechtlern, Netzaktivisten, aber auch Kreativen kritisiert. Auch Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) hat sich regierungsintern für eine Streichung des besonders umstrittenen Artikels 13 der Richtlinie eingesetzt, wie sie auf Twitter schrieb. Die Regierung stimmte dennoch für die Reform. Gegner kritisieren, dass sich Union und SPD im Koalitionsvertrag gegen Uploadfilter ausgesprochen hatten. Befürworter halten dagegen, Uploadfilter seien nicht die einzige Möglichkeit, der Richtlinie zu genügen. Als nächstes muss auch das Europäische Parlament den Kompromiss bestätigen.