Temu und Shein:So will die EU die Flut der Billigpakete eindämmen

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Näherinnen im südchinesischen Guangzhou fertigen Textilien für die Handelsplattform Shein. (Foto: JADE GAO/AFP)

Die Europäische Kommission plant, die Strategie der chinesischen Händler Temu und Shein zu durchkreuzen. Erst einmal dürften Verbraucher aber einer Masse an gefährlichen Produkten ausgeliefert bleiben.

Von Jan Diesteldorf und Michael Kläsgen, Brüssel, München

Die Flut kommt aus der Luft. Am Flughafen in Lüttich, wo hinter einem blau erleuchteten Quader aus Glas im Minutentakt Frachtflugzeuge landen und starten, 24 Stunden am Tag, kann man live dabei zuschauen, wie sie immer weiter anschwillt. Einst im Ersten Weltkrieg vom deutschen Kaiserreich als Militärflughafen errichtet, ist der Provinz-Airport gut hundert Jahre später zur wichtigsten Schleuse für Pakete aus China in die EU geworden. Mehr als eine Million Sendungen, jede Nacht, die so schnell es geht auf Lkws verladen und zu den Kunden gebracht werden, um Platz für die nächste Welle zu machen.

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