Rohstoffe:Die Europäer bohren jetzt selbst nach Bodenschätzen

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Kupfermine der Boliden AB, südöstlich der Stadt Gällivare in Nordschweden. In der größten Tagebau-Kupfermine Europas wird auch Gold, Silber und seit 2008 Molybdän gefördert. (Foto: imago stock)

Die wichtigsten Metalle für die grüne Wirtschaftswende in der EU kommen überwiegend aus China. Damit sich das ändert, wollen die Europäer selbst mehr Rohstoffe fördern. Das soll erst der Anfang sein.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Am Anfang ist das Wasser, auch diesmal, wenn es gleichzeitig um die Energiezukunft geht und um Europas Platz in der Welt. In der Nähe von Landau in der Pfalz hat das junge Unternehmen Vulcan Energy aus Karlsruhe ein Geothermie-Kraftwerk gebaut und Bohrplätze abgesteckt, noch diesen Sommer soll das erste Thermalwasser an die Oberfläche gepumpt werden. Dieses Wasser enthält Lithiumhydroxid und damit ein Metall, das gleichermaßen für die Energiewende und die digitale Revolution steht. Es wird zu Tausenden Tonnen für die Herstellung von Akkus gebraucht. Es ist nicht knapp, aber strategisch wichtig und stammt in seiner verarbeiteten Form überwiegend aus einem einzigen Land: China.

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