Die Einigung gelang kurz vor knapp. An diesem Sonntag trat der vom Westen verhängte Preisdeckel für russische Exporte von Diesel und anderen raffinierten Ölprodukten in Kraft. Doch die EU-Regierungen konnten sich erst am Freitagabend auf ein wichtiges Detail verständigen: die Höhe. Am Ende schlossen sich die Mitgliedstaaten einfach dem ursprünglichen Vorschlag der Kommission an. Dass zuvor trotzdem wieder zähes Feilschen nötig gewesen war, lag an Polen und den baltischen Ländern. Die wollten eine niedrigere Grenze durchsetzen, um die Einnahmen des Kriegstreibers Russland noch stärker zu senken.
Wirtschaftskrieg:Ein harter Preisdeckel für russischen Diesel wäre gefährlich
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Öltanks am russischen Ostseehafen Ust-Luga: Seit Sonntag gilt ein Preisdeckel für russische Exporte von Diesel und anderen Raffinerieprodukten.
(Foto: dpa)EU-Staaten dürfen nun keinen Treibstoff mehr aus dem Land importieren. Zugleich verhängt der Westen ein Preislimit für Russlands Exporte in den Rest der Welt. Die Höhe ist umstritten. Im Zweifel muss Vorsicht angesagt sein.
Kommentar von Björn Finke, Brüssel
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